von Evelyne Lachner am 19.3.2016

Gleich beim ersten Durchlesen der Ausschreibung für das wiederauferstandene SONNBLICKRENNEN dachte ich mir: „echt lässig!!!“ Ein hochalpines Rennen und gar nicht mal so weit weg…

Evelyne Lachner...

Evelyne Lachner…

Nur mit dem Termin haderte ich ein bisschen – war er doch glatt am gleichen Wochenende wie unser Schneeberg Schitourenlauf, und nur eine Woche nach dem Warscheneck extreme! So „schrieb“ ich es gedanklich schon ab 😉 . Aber bei dieser Wettervorhersage konnten mein Pepi und ich nicht anders: Ab nach Rauris!

Bei klirrender Kälte im Schatten  stand ich um 8:00 beim Naturfreundehaus Kolm Saigurn und wartete auf das Startkommando. Das Ziel, der HOHE SONNBLICK schon im strahlenden Sonnenschein! Der Streckenverlauf:  vorbei am Barbara Wasserfall zum Naturfreundehaus Neubau, über die Rojacherhütte zur Rojacherquerung mit einer Tragepassage und weiter bis zum Zittelhaus am Gipfel des Hohen Sonnblicks auf 3.106 m.

Man konnte zwischen einer reinen Aufstiegsklasse  und einer kombinierten Aufstiegs- und Abfahrtsklasse wählen. Die Frage stellte sich für mich gar nicht:

die Tragepassage...

die Tragepassage…

RUNTER muss ich sowieso 😉 .

Gleich zu Beginn schlug ich ein moderates Tempo an. Über 1.500 Höhenmeter Aufstieg im freien Gelände und die Seehöhe waren Argument genug dafür! Ab dem Neubau verging die Zeit aber wie im Flug, ich konnte mich am Panorama gar nicht satt sehen. Und die vielen Streckenposten trugen ihres dazu bei. Immer wieder wurden wir super angefeuert. Wenn das nicht motiviert!

Nach der letzten Steigung sah man schon im blitzblauen Himmel den höchsten Punkt, das Zittelhaus. Noch die letzten Spitzkehren,  super Stimmung bei  den

vielen Zuschauern, durch den RED PULL Bogen durch, Felle runter und rein in die Abfahrt 🙂 . Perfekt markiert und durch zahlreiche Streckenposten zusätzlich abgesichert, ging`s zuerst über den Gletscherboden, den „ Maschinengraben“  zum Barbara Wasserfall und zum Ausgangspunkt zurück, wo sich auch das Ziel

die Siegerehrung...

die Siegerehrung…

befand. Die Abfahrt taugte mir natürlich, wobei diese gar nicht so einfach war. Am Gletscher spürte ich ganz schön meine Oberschenkel – stehenbleiben geht natürlich nicht 😉 . Wirklich perfekt ging`s nach dem Naturfreundehaus Neubau. Mit einem Lächeln im Gesicht genoss  ich diesen Teil. Das letzte Stück durch die Latschen und Bäume war eine richtige Bobbahn – da kannst eh nicht mehr aus –einfach laufen lassen 🙂 .

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Im Ziel angelangt dachte ich mir nur: “VOLL LÄSSIG!!!!” Und mit der Zeit von 2:20 war ich auch zufrieden. Nur schade, dass ich in der Sportklasse die einzige Dame war…

Diesmal hab` ich übrigens eine ganz neue Erfahrung gemacht: Ist es doch immer so, dass mein Betreuer, der liebe Pepi, geduldig im Ziel auf mich wartet, so war es diesmal umgekehrt.

...mit sehr schönen Preisen!

…mit sehr schönen Preisen!

Nach Rennstart packte  auch er seine Schi, und ließ es sich nicht nehmen, ebenfalls gemütlich auf den Gipfel  zu marschieren.  Bei  diesem Traumtag wartete ich aber gerne in der Sonne auf ihn 🙂 .

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Die Geschichte dieses Rennens sei aber hier unbedingt noch erwähnt:

Schifahren

Das  Sonnblickrennen darf sich mit Stolz eines der traditionsreichsten Skirennen Österreichs nennen. Die Geschichte des Rennens begann vor über 100 Jahren, wo bereits sportliche Höchstleistungen vollbracht wurden. Im Jahr 1894, dem Geburtsjahr des Sonnblick-Rennens, fuhr Wilhelm Ritter von Arlt in 32 Minuten vom Hohen Sonnblick ins Tal. Bis 1950 führte der Salzburger Landesskiverband vom Gipfel des Sonnblicks die legendären Rennen durch. Die Bestzeit vom Gipfel (3.106 m) bis ins Tal nach Kolm Saigurn (1.600 m) steigerte sich auf ca. 7 Minuten (die heurige Siegerzeit war knapp 10 min!). Die absolute Bestzeit erreichte der Tiroler Engele Haider am 9 Mai 1948, in 4 Minuten 54 Sekunden, wobei hier das Ziel bei den sogenannten Melcherböden (ca 2100 m) war.

RESPEKT!

hier gehts zur Seite des Veranstalters…

hier gehts zur Sonnblick 2016- Ergebnisliste…

 

Kategorien: Touren

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