Eine jener Touren, auf die man nicht warten, geschweige denn diese planen kann- diese ganz besonderen Ereignisse passieren einfach…

DAS ist doch mal ein Sonnenaufgang…

…die ich wie folgt gleich mit zwei Zitaten guter Freunde- Marlies und Andi– beginnen möchte: „Spitzmauer-Ostwand: Den Durchstieg unseres talbeherrschenden Berges haben im Winter erst wenige versucht und noch weniger geschafft: 200 Meter fehlten uns. Wir drehten um, als es gefährlich wurde.“

Und weiter: „Wie müssen die Verhältnisse sein, dass ein Durchstieg für uns Normalsterbliche möglich wird? Die Tatsache, dass wir nicht einmal eine Hand voll Menschen nennen können, die diese Wand im

Eisklettern bei Morgensonne…

Winter durchstiegen haben (einer hat sie dafür sogar teilweise befahren, Chapeau: Heli Steinmassl), erhöht für uns den Reiz. Ein bisschen Himalaya-Feeling in Hinterstoder – nur ein paar Kilometer entfernt von uns.“

Und vor wenigen Tagen war es für uns Drei soweit- Christian, Markus und ich machten uns auf den Weg. Wir starteten um 01:15 Uhr (wann war ich schon mal so zeitig unterwegs…) Richtung Einstieg dieser Wand. Zeitig deshalb, weil sich ab Sonnenaufgang in dieser Ostwand

eines hab ich noch…

die Verhältnisse hinsichtlich Temperatur und Lawinen sprunghaft ins Negative ändern. Schnell mussten wir sein und hoffen, dass das- noch dazu seilfrei-  auch gelingt.

Wir knackten den jackpot! Im unteren Teil dieser Riesenwand war es kleschhoart und das Höhersteigen ein Genuss, im Mittelteil trafen wir auf Eis und das Klettern wurde kurzeilig und intensiv. Im oberen Teil dann gut gesetzter Schnee (wie bleibt eigentlich Schnee bei rund 70° steil liegen…) bis zum Ausstieg am Südgrat. Die finale Felskletterei über

der Finale Felsgrat zum Gipfel…

diesen Grat zum Gipfel war dann wunderbare Draufgabe.

Die gesamte Zeit wurden wir vom Tagesbeginn an von der Sonne begleitet, die uns unglaubliche Eindrücke schenkte- selten habe ich einen Sonnenaufgang und so ein prachtvolles Farbenspiel so intensiv erleben dürfen. Und das fast vor der Haustüre!

Schon vor 08:00 Uhr standen wir alleine am Gipfel der Spitzmauer auf 2.442 m. Die Kletterei war einfach perfekt, und wir hatten die Gunst der Stunde maximal umgesetzt! Wir freuten uns sehr auf den nun

am Gipfel dieser Traumtour…

folgenden Abstieg: Markus und Christian nutzten die bereits auffirnende Meisenbergrinne für ihre Abfahrt ins Tal. Garniert mit einer spannenden Über- bzw. Durchquerung eines Riesenschneemauls im Mittelteil dieser steilen Rinne stellte sich für meine Freunde die spannende Frage, wer wohl das notwendige Seil im Rucksack hatte…

…flog ich doch mit dem UFO zu dieser Zeit gerade entlang unserer Aufstiegroute mit jenem Teil im Rucksack Richtung Ausgangspunkt

unsere Aufstiegsroute aus anderer Perspektive…

unserer Tour hinunter! 😊

Ein besonderes Dankeschön an Markus und Christian für die Idee und das Voranklettern in dieser Wand- megastark! Und selbstverständlich auch an Marlies und Andi für die immer wieder guten Tipps und Toureninfos- auch für das Übersichtsbild und eure treffenden Zitate, die ich an dieser Stelle verwenden darf! Chapeau!

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hier geht`s zum album und der Tourenbeschreibung…

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das video der Tour seht ihr hier:

Kategorien: Touren

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