von Martin Gansterer am 17.3.2014

Das Wetter als Auslöser für die einmonatige Verschiebung des italienischen Pistennachtschitouren-Klassikers bestätigte nun die Entscheidung der Veranstalter und bescherte den Athleten diesmal perfekte Bedingungen im Mondschein…

Tom und Klaus...

Tom und Klaus…

Schon die beschwerliche Anreise nach Canazei  zeigte Spuren der kaum bändigbaren Schneemassen, die im Februar gefallen waren. Die Passstraßen waren Kanäle mit meterhohen Schneewänden.

Freitag 18:00 Uhr abends wurden knapp 600 Zweierteams in zwei Startblöcken auf die Sella Stock-Umrundung geschickt.  Von Canazei über die vier Dolomitenpässe  Sellajoch (2174m), Grödnerjoch (2298m), Campolongo Pass (2080m) und Pordoi Pass (2239m) wurden die ladinischen Täler Fassatal, Grödnertal und Alta Badia durchquert, auf einer Strecke von über 42 km ein Höhenunterschied von 2800m

Martin und Hermann...

Martin und Hermann…

im Aufstieg überwunden. Trotz des flachen Charakters der Route wurden Abfahrtsgeschwindigkeiten von über 100km/h erreicht, und das bei Fackel-, Mondschein- und Stirnlampenlicht.

Tom startete mit Dynafit Kollegen Klaus Gössweiner. Für Tom galt es, eine neue persönliche Bestleistung unter vier Stunden zu erbringen. Klaus hatte bei den ersten beiden Anstiegen aber mit grossen Magenproblemen zu kämpfen. Die beiden konnten jedoch bei den letzten beiden Pässen den Turbo zünden und jede Menge Plätze gutmachen. Mit 3:57:51 h landeten sie am 74. Gesamtrang. In

Tom und Klaus im Ziel!

Tom und Klaus im Ziel!

Anbetracht der bisherigen Bestzeit von Klaus (3h 39 min aus 2010) und der sehr guten Form von Tom wäre da noch einiges mehr drinnen gewesen.

Martin ging mit dem bewährten Partner Hermann Weber an den Start. Auch Hermann fand beim ersten Anstieg noch keinen Rhythmus.

Doch ab Wolkenstein wurde bei den restlichen drei Aufstiegen die freundschaftliche Verbindung physisch mit dem Gummiseil verstärkt. Im Gleichschritt wurde kontinuierlich überholt, was zusätzlich einen mentalen Schub gab. Mit 4:17:16 h finishten die beiden zufrieden am 165. Platz. Martin konnte sich ebenfalls gegenüber seinem letzten Sella Ronda Antritt verbessern.

Die ausgezeichneten Verhältnisse ließen die Rekorde purzeln. Mit unglaublichen 3:06:14 h wurde die Bestmarke von den Italienern Pietro Lanfranchi und Tadei Pivk um 9 min verbessert. Diese Zeit ist unter Tags kaum mit dem Lift zu schaffen! 🙂

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Sella Ronda 2014:

 

Kategorien: Touren

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