16.2.2019

Sehnsüchtig erwartet, kamen die ersten wirklich guten Tage am Schneeberg doch ein wenig überraschend. Auf Grund des großen Schneefalls im Jänner, der eine perfekte Unterlage schuf, trug das warme Wetter der letzten Tage das ihre dazu bei, um derzeit (fast) perfekte Verhältnisse in einigen der steilen Flanken und Rinnen zu schaffen…

Einfahrt Vestenkogel Ostflanke…

Eigentlich wollte ich nur die Bedingungen am Hausberg abchecken und stieg daher gemütlich über den vereisten Fadensteig auf die Hochfläche auf. Hoffnung auf eine Befahrung der einen oder anderen Flanke hatte ich schon- daher zog es mich gleich mal zu einer der steilsten Klassiker, die sogar zur “bucket list” über die fünf schönsten Steilabfahrten in der österreichischen Alpenlandschaft zählt, hinüber: der Vestenkogel O- Flanke. Und die Bedingungen in diesen 50° sahen mehr als vielversprechend aus! Zwei ältere Spuren aus den Tagen zuvor zeigten deutlich, dass da was gehen könnte. Gleichzeitig

Einfahrt in die Vestenkogel SO- Rinne…

traf ich Philipp Kain, der gerade das Adlerhorst gefahren war und von perfekten Bedingungen da drüben schwärmte. Also nix wie runter da! Die Oberfläche noch eher auf der harten Seite, war das Fahren auf dieser brettlebenen Schneeauflage dennoch ein Traum!

300 Höhenmeter tiefer vereinbarten Philipp und ich ein weiteres gemeinsames Vorgehen: runter ins Tal, auf Juergen warten und dann gemeinsam nochmals rauf zur Vestenkogel SO- Rinne. Dieses Schmankerl mit einem gut 55° steilen Einfahrtsbereich ist nur äußerst

Juergen Krenmayr und Philipp Kain…

selten von ganz oben zu fahren, hängen dort meist unglaublich große Wechten und versperren dadurch den Weg hinein. Meist wird in dieser Rinne aufgestiegen und ca. 50 Höhenmeter unter dem Ausstieg die Schi angeschnallt. Doch heuer ist es anders: wir fanden eine perfekte Einfahrtsmöglichkeit mit idealen Schneebedingungen vor! Philipp war am schnellsten startbereit und zog die ersten Schwünge runter- geil! Juergen und ich folgten am Fuße und waren ebenso begeistert ob dieses grandiosen Tages!

Philipp Kain…

Doch der war noch lange nicht vorbei: Wiederaufstieg durch die Breite Ries zur Fischerhütte und einen Blick in die aufgefirnte Hackermulde geworfen: da müssen wir noch runter! Einerseits damit Philipp seine 3000 HM vervollständigen konnte und andererseits weil die Flanke sich perfekt präsentierte. Herrlich schwereloses Runterschwingen bedeutete aber auch einen nochmaligen Aufstieg zum Kaiserstein- ein Besuch bei Flo durfte gerade an diesem Tage einfach nicht fehlen. Es hätte ihm besonders heute ausnehmend gut gefallen… zwei Jahre schon, Burli…

…einfach geil!

…unsere finale Abfahrt führte uns über die Hausries runter Richtung Krumme Ries. Dort wechselten wir auf die kleschharte Nordseite und stiegen ein paar Höhenmeter zur Einfahrt der Narrndattlrinne auf. Immer im Schatten, meist ausgeblasen und rund 42° steil führt diese Rinne ebenfalls ins große Kar der Breiten Ries hinunter. Anfangs wirklich hart, entpuppte sich der windgepresste angewehte Neuschnee schon wenige Meter unterhalb der Einfahrt als perfekte Auflage- traumhaft!

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Und die TAB`s schmeckten nach dieser Runde umso besser! Danke für den mördergeilen Tag, Buam! 🙂

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die Fotos könnt ihr hier sehen:

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das Video dazu seht ihr hier:

 

Schneeberg Rinnenrallye 2019:

 

Kategorien: Touren

6 Kommentare

Sigrun Kain-Märk · 2. Februar 2021 um 19:11

Könnt ihr mir die Bilder von Philipp Kain (meinem Sohn) schicken? Ich würde mich darüber sehr freuen. Danke Sigrun

Peter · 27. Februar 2019 um 11:15

saugeil Jungs!

Harald · 23. Februar 2019 um 19:56

Herzliche Gratulation, tolle Tour und super Dokumentation, eine Freude anzusehen!
Ich wünsche noch eine gute und sichere Rinnensituation, die Vorzeichen sind ja nach dem jüngsten Neuschnee und dem kommenden Hoch vielversprechend.

    admin · 24. Februar 2019 um 19:47

    Danke Harald! Ja- die Vorzeichen stehen günstig! Warten wir ab, was noch so alles gehen wird… 😉

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