Mit Chris war ein gemeinsamer Trip schon weit überfällig. Doch nun war es soweit…

in der 2. SL (7b) der Nema Dinka do Dinka…

…und beide saßen wir im Auto und fuhren- wieder einmal- gen Süden! Das gewittrige und unbeständige Wetter in den Nordalpen war noch immer vorherrschend und wir wollten entspannte Klettertage verbringen. Chris, der ja klettertechnisch am letzten Stand ist, schwebte ein Besuch der Höhle von Vranjaca vor. Dort gibt es eine der schwersten Touren (9b) Kroatiens durch Adam Ondra. Mir sagte das mal so gar nix, bin ich doch eher der Mehrseillängen- und Alpinfreak.

in der Alive (6c)…

Doch eine gemeinsame Lösung wurde rasch gefunden: zum Einklettern der Tageshitze entfliehend jeweils an die Nordseite des Anica Kuk (jaja, das ist der Berg in Paklenica…und ja: da war ich schon mal… 😉), wobei die Vorgabe meinerseits war: „Altherrenklettern“ OHNE einer 7b oder 7a.

Am ersten Tag zog es uns zur legendären Nema Dinka do Dinka (7b) hinauf. Chris hatte vor Jahren diese Tour nach der ersten Seillänge wegen der damals uralten bolts abgebrochen.

steile Meter in der Michelini 4…

Doch nun war diese saniert und dem legendären, gleichnamigen Wirt DINKO gewidmet. Megaschön und speziell in der zweiten Seillänge megaschwer gings da rauf. Und weils soo heiß und das Wasser in der Schlucht so kalt war, gabs ein erfrischendes Bad gratis dazu!

Tags darauf mussten zwei Nachbartouren her: die recht jungen Touren Alive (6c) und Michelini 4 (7a) waren nebeneinander prädestiniert, hintereinander geklettert zu werden. Und speziell die Michelini ist ein wahres highlight dort:

Chris in der deep deep throat (7c)…

Vom ersten Meter an perfektester Edelfels begeisterte uns förmlich mehr, als die wiederum anschließende Kühlung im arschkalten Wasser… Irgendwie hatten wir in diesen beiden Tagen etwas Entscheidendes vergessen- ach ja: unsere Altherrenklettervereinbarung! So war es nur logisch, dass der „Silberrücken“ (Zitat: Peter Manhartsberger) am dritten Tag in der Höhle von Vranjaca zum Sicherungsbuddy degradiert wurde.

Eine Megahöhle mit Temperaturen von gerade einmal 15° C verlangen

etwas überhängend da...

steil ist da schon…

dort auch im Hochsommer mit >30° C eine Jacke für den Sichernden. Gerade einmal drei Linien konnte sich mein geschundener Körper gönnen, dann war`s vorbei mit der Gaude. Chris hingegen war in seinem Element. Angeregt durch Tipps von zwei locals, die ebenfalls da waren, lief mein Freund zur Höchstform auf: nach einigen Aufwärmtouren gelangen ihm zwei 7b und zwei 7c Linien, davon jeweils eine davon im Flash und die anderen im zweiten go on sight. Was soll ich sagen? Zwei satte und rundum zufriedene Kletterer machten sich im Anschluss an die weite Heimfahrt, glücklich mit diesem langen Wochenende.

Danke Chris für die strikte Einhaltung unserer Vereinbarungen- jederzeit wieder und gerne! 😉

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die Ausblicke verzerren gewaltig…

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hier geht’s zum album und der Tourenbeschreibung der Dinko…

hier geht’s zum album und der Tourenbeschreibung der Alive…

hier geht’s zum album und der Tourenbeschreibung der Michelini 4…

hier geht’s zum album und der Tourenbeschreibung der Vranjaca…

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Kategorien: Touren