Grossvenediger- Venedigerkrone mit Ski!
Skitour ab Prägraten-Hinterbichl/ T: 31 KM, 2.720 HM, Gesamt 7,5 Std
Charakter: Diese lange Skitour auf den Großvenediger (3.664 m) über vier Nebengipfel ist eine hochalpine Gletschertour auf den Hauptgipfel der Venedigergruppe in den Hohen Tauern.
Aufstieg: Im Virgental vom Parkplatz Wiesenkreuz /Hinterbichl entlang des Weges ins Dorfertal hinauf zur Johannis Hütte (2.116 m). Direkt hinter dem Haus in nördliche Richtung zur Talstation der Materialseilbahn des Defreggerhauses. Rechts weiter über Anfangs steile Hänge zur Hütte (2.963 m). Vorbei an der Hütte noch weiter bergauf zu einem markanten Sattel- Mullwitz Aderl (3.110 m). Dort in Aufstiegsrichtung gesehen rechts der Felsen des Mullwitz Aderl weiter bergauf und in nordöstlicher Richtung weiter bis zum Gipfel des Hohen Zaun (3.451 m). Den sanft geneigten Westrücken hinunter bis ins Gletscherbecken, dieses in nördlicher Richtung überqueren und rauf auf die Schwarze Wand (3.511 m). Die letzten Meter über Blockgelände am besten ohne Ski machen. Zurück hinunter und durch die markante Scharte auf die steile Nordseite des Rainerhorns wechseln und weiter bis zum Gipfel (3.559 m). Nordwestseitig runter zum Gletscher und rauf auf den Großvenediger (3.664 m).
Abfahrt: Vom Vorgipfel in südliche Richtung runter zum Hohen Aderl (3.504 m). Dort immer entlang der Felsen in südöstliche Richtung runter, bis man über steile Hänge des Rainerkees Richtung Südwesten wechseln kann. Dem markanten SW- Grat folgen in eine der steilen Rinnen hinein (bis 45°) und runter ins hintere Dorfertal. Von dort fast eben zur Johannishütte weiter und zum Ausgangspunkt zurück.
Bemerkungen: Der eigentlich in dieser Runde erste Gipfel ist die Kristallwand (3.310 m). Diesen Gipfel erreicht man von der Johannishütte entlang des Zettalunitzbachs nach Nordosten zum Zettalunitzkees. Weiter nordöstlich über den Gletscher bergauf. Rechts am felsigen Klexenköpfl vorbei, bei 2.980 m in einem Linksbogen nach Norden und unterhalb des Felskamms mit dem Frosnitztörl über das Äußere Mullwitzkees. Am oberen Ende des Felskamms nach rechts und über flacheres Gelände auf den Gipfel der Kristallwand zu. Links des Südwestkamms zum Gipfelkreuz. Anschließend offensichtlich in nordwestlicher Richtung zum zweiten Gipfel, dem Hohen Zaun.
Die Tour verlängert sich dann auf rund 35 km und 3.000 Hm.
Die beschriebene Tour verlangt sichere Schneeverhältnisse (speziell bei der Abfahrt in der SW- Rinne ins Dorfertal) und einen gut eingeschneiten Gletscher. Die spaltenreichste Zone findet man im Gletscherbecken unterhalb des Venedigers. Auch das Schlatenkees beim Beginn der Runde auf die Kristallwand ist von zahlreichen Spalten durchzogen.
Die Nordseite des Rainerhorns ist steil und oft eisig.
Schönheitsfehler meiner Runde war das Weglassen der Kristallwand wegen des sehr starken Nordwindes.
Bei entsprechenden Verhältnissen ist diese Runde ein landschaftliches und sportliches mustdo- Ereignis!
Ausrüstung: komplette Tourenschiausrüstung, Seil, Pickel, Lawinenzeugs.
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