28. 7.2018

Nachdem ich tags davor noch mit dem Schirm am Ortler war, holte ich Peter von Innsbruck ab. Am Nachmittag gingen sich dann noch ein paar super lässige Sportkletterlängen am Grödner Joch aus, sodass wir nun voll motiviert in Pozza di Fassa (1.325 m) die nächste Tour angingen…

super Fels…

Auf Peters „to do“- Liste stand unter anderem: Pala della Ghiaccia, via Weiss- Battisti- Colli. Das sagt vielleicht einem gestandenen Felskletterer was, aber mir so gar nix. Ich ließ mich wie immer bei solchen Dingen überraschen, sind doch solche speziellen Touren doch meist das Sahnehäubchen in der Suppe. So auch diesmal!

Zuerst ging es mit dem Hüttentaxi zur Gardecciahütte (1.949 m) und in weiterer Folge noch eine knappe Stunde zu Fuß unter diese markante Westwand in der Rosengartengruppe. Eine Seilschaft stieg knapp vor uns in die Nachbartour ein, sodaß wir in unserer Linie alleine waren- perfekt! Die Einstiegsseillänge durch einen Kamin im unteren fünften Schwierigkeitsgrad war nass und schmierig und fühlte sich für mich wie eine VIII- an. 😉

Dann aber liefen die Längen perfekt- In Wechselführung stiegen wir durch besten Fels und in einer sehr eindrücklichen Landschaft nach oben. Schmankerlquergänge

kompakte Platten…

wechselten sich mit seichten Rissen und glatten Platten ab. Im zweiten Drittel der Route führte diese nach einem Rechtsquergang leicht überhängend nach oben- der Tiefblick war gewaltig! Die vorhandenen Sicherungen waren gut und bestanden ausschließlich aus Normalhaken und Sanduhrschlingen. Mit friends konnte man gute Sicherungen dazu legen.

Für mich doch etwas ungewohnt war die eigenständige Absicherung, haben wir das doch nicht sehr oft zu Hause im Osten Österreichs. Aber man gewöhnt sich schnell daran und genießt dann umso mehr!

Ein weiterer ausgesetzter Linksquergang mit einer anschließenden Platte markierte die Schlüsselseillänge (VI+), die ich führen durfte. Und es klappte vorzüglich: ohne „hängen und würgen“ durfte ich diese Länge klettern!

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die Linie!

Der ausgezeichnete Fels machte das Steigen unbeschwert und leicht- nur in der letzten Länge wurde es dann ein wenig bröseliger. Das tat aber dem Erlebnis keinen Abbruch, standen wir doch bald am Gipfel der Pala della Ghiaccia (2.428 m) und genossen die Aussicht.

Nach einem kurzen Abseiler und leichter Schrofensteigerei erreichten wir den Weg, der uns schnell nach unten brachte. In der Gardecciahütte genossen wir zuerst unseren wohlverdienten Cappucino und nach Fixierung der nächsten

Tour das erste TAB. Der nun geplante Platzwechsel zu den Meisuleswänden an der Westseite des Sellastockes mit einem sehr kurzen Zustieg ließ und dann gleich ein Zweites bestellen… 😉

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hier gehts zum album und der Tourenbeschreibung…

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die fotos könnt ihr hier sehen:

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das video seht ihr hier:

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Pala della Ghiaccia 2018:

 

Kategorien: Touren

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