von Karin List am 13.9.2015

wieder einmal hat der Grizzli perfektes Wetter für den 28. Dolomitenmann bestellt und ein paar Änderungen organisiert, um noch HÖHER-SCHNELLER-WEITER und GEILER zu sein…

Witsch Nagl...

Witsch Nagl…

Die Laufstrecke blieb gleich, und es konnte sogar ein neuer Streckenrekord aufgestellt werden. Willi hat seine Leistung wie immer perfekt abrufen können und war beinahe so schnell wie im Vorjahr, obwohl er ja noch die 8 Tage transalpine run in den Beinen spüren hat müssen!!!! Ein beinharter Knochen und wie immer still und grinsend! Hut ab!!

Die Paragleiter haben nach der Zwischenlandung auf der Moosalm (heuer haben die Jungs und ich uns diese live angeschaut – Gerhard war zu schnell, wir haben ihn leider nicht erspäht!!!) heuer jedoch im Stadion in Lienz die Übergabe an den Biker gehabt. Dies ist leider für einige zum Verhängnis geworden. Der Platz war extrem eng und so ist unser Flieger leider bei einem Fight mit ein paar anderen Fliegern direkt ins Rettungsauto gekracht! Was dieses im Stadion zu suchen hatte, blieb leider unbeantwortet. Auch Gerhard hätte seine Zeit wie im Vorjahr bestätigt, und nachdem der Platzsprecher den Biker aufgefordert hat zum Flieger zu kommen um

Andi List...

Andi List…

eine korrekte Übergabe zu machen- und Gerhard Andi zum Weitermachen motivierte- ist dieser losgestartet.

Für ihn ist die Strecke etwas verändert gewesen, noch ein bisserl länger und hart wie immer. Wir haben ihn schon sehnsüchtig auf der Moosalm erwartet, wo wir bei der spektakulären Abfahrt über die Stufen und den Trail im Wald gewartet haben. Perfekter Fotoplatz, jedoch fürs mitfiebern extrem nervenaufreibend, da immer wieder Stürze passierten. Was soll man bei so einem Rennen alles live sehen? Das hab ich mich gestern öfters gefragt!!!! (Den Jungs hat`s gefallen…)

Geri Zöchling links...

Geri Zöchling links…

Wie er an uns vorbei ist, hat alles ok gewirkt, und somit sind wir flott ins Tal (mit den Alpenjets – meine Herausforderung des Tages). Auch Andi ist mit seiner Zeit voll zufrieden, nicht viel hinter Benjamin Karl, das ist doch was.

Auf dem Weg zum Hauptplatz haben wir dann die Nachricht von Gerhards Unfall erhalten, was natürlich die Situation änderte. Wir freuten uns noch über die gute Leistung vom Paddler Ernst Strebinger und waren extrem froh, alle heil im Ziel wiederzusehen. Die News, Gerhard wird nach Innsbruck geflogen- er hat sich einen Lendenwirbel zertrümmert, kann jedoch die Beine “Gott sei Dank” spüren und bewegen- haben uns alle schnell auf den Boden zurück geholt.

So nahe sind Glück und Unglück, Sieg und Niederlage, Freude und Leid eben miteinander verbunden und fordern zum Nachdenken auf: „Wie HOCH – SCHNELL – WEIT und vor allem WIE OFT soll man was tun?“
Ich persönlich denke, das STRABAG Alpin Team- Dolomitenmann 2015 ist ein besonderes Team, da es neben den guten gemeinsamen Erfolgen leider auch gemeinsames Scheitern erleben musste. Jeder für sich wird dadurch gefordert und an jedem wird es Spuren hinterlassen. Eure positive Einstellung habt ihr euch jedoch behalten und das ist gut so. Ob es ein 2016 gibt, das wird sich weisen. Wenn, dann vermutlich nur alle vier gemeinsam!

Meine Meinung: „wenn eine Veranstaltung nur nach noch “Geiler” strebt, werden die Athleten vergessen?“ Ihre Sicherheit und ihre Leistung sollte im Vordergrund stehen, nicht nur: wie kann man das am Besten vermarkten? Wie groß ist der Werbeeffekt? Das Startgeld ist mittlerweile echt geschmalzen und bei den örtlichen Zeitungen wurden nur die positiven Dinge erwähnt. Dass zwei Paragleiter den Bewerb mit schweren Verletzungen beendet haben, steht nur ganz klein gedruckt und nicht mal in der Nähe des “Dolomitenmann Artikels”. Das finde ich echt Scheiße!!! Und noch dazu, wenn bei Gerhards Fall sogar von “fahrlässig” gesprochen werden kann! Eine Erwähnung der Verletzten gab es nur kurz bei der Siegerehrung und das nur so nebenbei. Da frage ich mich einfach, ob man diese Veranstaltung in Zukunft unterstützen soll, oder ob man einfach mal sagt: Schluss jetzt! Bis hierher, alles weitere wäre UNSINN!!!!

UPDATE vom 14.9.2015:

Geri geht es den Umständen entsprechend gut. Die beiden am Sonntag bzw. Montag durchgeführten Operationen sind gut verlaufen. Geri klingt am Telefon sehr zuversichtlich!

WIR WÜNSCHN IHM IM NAMEN DES TEAMS UND ALLEN FREUNDEN ALLES GUTE UND DEN DURCHHALTEWILLEN, DEN ES BRAUCHT, UM VOLLSTÄNDIG WIEDER GESUND ZU WERDEN!

AUZAHN, Geri! 🙂

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Dolomitenmann 2015:

Kategorien: Touren

4 Kommentare

Gerhard Zöchling · 29. September 2015 um 11:31

Hallo Freunde,
Vielen herzlichen Dank für eure Genesungswünsche! Ich bin am 25.Sept. von Innsbruck nach Hause gekommen und bin auf dem Weg der Besserung. Ich gehe täglich spazieren auf meinen Laufstrecken im Wald und meine Bewegungen gehen täglich leichter von der Hand.In 4 Wochen ca. komme ich auf Reha um alle Bewegungen noch zu optimieren. Ich freue mich jetzt schon darauf und bin überzeugt davon, dass wir uns alle bald wieder auf unserem geliebten Schneeberg wiedersehen werden. Viele sportliche Grüße an das gesamte Strabag Alpin Team und seine Freunde… Danke und bis bald

    admin · 29. September 2015 um 11:38

    Super, Geri! Das freut uns sehr! Auch von DYNAFIT, die teilweise hautnah an deinem Unfall waren, herzliche Grüße und Genesungswünsche! Wir sehen uns am Schneeberg beim Fliegen und Laufen! 🙂

Flo · 15. September 2015 um 13:50

Guter und kritischer Artikel. Ich wünsche Geri auf jeden Fall gute Besserung. Hoffe wir sehen uns bald wieder am Schneeberg…

Evelyne · 15. September 2015 um 12:46

Hallo Geri. Pepi und ich wünschen Dir GUTE BESSEREUNG!!! Werd bald wieder gesund, dass wir uns am nächsten Fadensteiglauf wieder gemütlich ein Achter´l holen können!!!! KOPF HOCH – es geht sicher bald wieder bergauf!!!
LG Evelyne

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