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9.9.2019

2011 war ich zum letzten Mal bei diesem legendären Teambewerb am Start. Damals konnten meine Freunde und ich den sensationellen 9. Rang bei den Amateuren erreichen. Als nun Jürgen Berger für heuer einen Paragleiter suchte, war ich sofort wieder Feuer und Flamme…

Markus Glantschnig…

Mittlerweile schon zum 32. Mal ausgetragen, hat dieser Bewerb noch immer nichts von seiner Faszination verloren: eine lässige Stimmung, unglaublich viele Zuseher, immer schönes Wetter und ein einzigartiger Teamspirit lassen jeden Einzelnen sofort wieder in den Wettkampfmodus umschalten.

Nur mit dem Wetter war das diesmal so eine Sache- lediglich dreimal musste in den letzten 30 Jahren der Bewerb der Paragleiter gestrichen werden. Heuer sah es lange Zeit auch danach aus. Die Veranstalter ließen uns Flieger deshalb gleich auf die Moosalm fahren, um von dort aus zu starten. Der Originalstart vom Kühbodentörl war wegen Nebel und Regen nicht möglich. Eine attraktive Ersatzstrecke für die Bergläufer- diese liefen zwölf Kilometer und 1.600 HM auf den Hochstein hinauf- und zwei sehr selektive Flüge für uns Fetzenflieger ließen die Spannung jedoch eher steigen als fallen: zu ungewiss waren die wechselnden Windbedingungen am Start…

Michl Kraeftner…

Markus Glantschnig- Bergläufer:

Sehr kurzfristig für unseren verletzten Marc Dorfmeister eingesprungen, war es für Markus mehr als ein Sprung ins kalte Wasser: der gute Junge bereitet sich gegenwärtig auf den Berlin- Marathon Ende September vor und lief 2019 gerade- sagen wir mal- 2 Höhenmeter! Von Berglauftraining also keine Spur! Doch wer Markus kennt, weiß, dass dieser Kerl ein Wettkampftyp ist. Bei sehr schwierigen äußeren Verhältnissen- Regen und rutschige Trails- lief Markus sehr zufrieden in 1:25:53 als Gesamt 61. von 125 Teams am

Jürgen Berger…

Hochstein ein.

Michl Kraeftner- Paragleiter:

Dass die beiden Läufe zu den Startplätzen rauf kein Honig lecken werden würde, war spätestens nach zehn Metern im Wettkampfmodus klar: steil und rutschig ging es die Hochstein Schipiste zum ersten Start hinauf. Mein Packsystem des Schirmes funkte perfekt und auch die Startbedingungen waren gut- also sofort raus und in Ameisenkniehöhe ging es über die Baumwipfel zur ersten Zwischenlandung. Dort kam ich im Gegensatz zu manch anderen

Robert Machacek…

(entweder zu tief der Piste entlang oder gleich in den Bäumen hängend…) sehr gut an. Der Sprint durch den Red Bull Bogen und wieder hinauf zum zweiten Start verlangte mir aber alles ab- die Füße wollten nicht so, wie es der Kopf ihnen befahl. Ein kleiner Leinenverhänger kostete zwar ein paar unnötige Sekunden beim Start, doch die Bedingungen waren gut und ich kam sofort weg und schoss mit Vollgas ins Zielstadion, wo bereits Jürgen auf mich wartete. In 0:29:38 übergab ich als Gesamt 52. und konnte somit einige Plätze gut machen.

…als perfektes Team!

Jürgen Berger- Mountainbiker:

Jürgen schoss auch gleich wie eine Rakete aus dem Zielstadion raus. Auf ihn warteten nun schwierige 28 Kilometer und 1.600 Höhenmeter. Aufgeweicht durch den Regen waren die Trails mehr als selektiv zu fahren. Bis zum Hochsteinkreuz auf 2.057 m ging es für die Biker rauf. Von dort folgte dann der finale downhill zum Stadion nach Leisach, wo an den Paddler übergeben wurde. In grandiosen 2.22.19 übergab ein sichtlich voll zufriedener Teamkollege an den Finalisten im Boot.

die Übergabe an den Paddler…

Robert Machacek- Paddler:

Einen Spitzen Paddler für diesen Bewerb zu finden ist wahrlich nicht leicht. Umso glücklicher waren wir alle über die Zusage von Robert: dieser musste nicht nur Wildwasser- sondern auch Regattafahrer sein, um die Länge von über fünf Kilometer mit Bergaufpassagen und Slalomtoren bewältigen zu können. Nach einem kurzen Lauf nach der Übergabe durch Jürgen galt es gleich mal, einen Sprung über sieben Metern Höhe mit dem Boot erfolgreich zu meistern.

Mit Bravour ging es dann für Robert auf die Regatta bis zum Slalom, gespickt mit 17 Toren, Aufwärtspassagen, Regatta, das durchfahren eines Katarakts, eine Laufstrecke, wieder einmal Slalom, eine verpflichtende Eskimorolle und eine lange finale Bergaufpassage bis zum Ausstieg kennzeichneten den weiteren Verlauf dieser Strecke. Wer das noch nicht gesehen hat, hat zweifellos was versäumt! Und war das noch nicht genug, musste unser armer Freund noch samt dem Boot und dem Paddel bis ins Ziel am

ein paar TAB`s müssen sein!

Hauptplatz in Lienz laufen. Eine Qual für die eiskalten Muskeln! Total erschöpft, aber super zufrieden lief Robert in 0:54:54 ins Ziel!

Eine geile Veranstaltung wurde erfolgreich mit dem 49. Rang bei den Amateuren (von 100 gestartetenTeams) unfallfrei abgeschlossen! Und das eine oder andere TAB wurde bis spät in die Nacht hinein auch noch getrunken… 😉

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Einen speziellen und großen Dank an unsere Sponsoren PRINT SPORT, PEHOFER BETON und die Flugschule FLY HOHE WAND für die große Unterstützung!

Besonders bedanken wir uns bei DYNAFIT für die perfekte Rennbekleidung!

Und auch ein großes Dankeschön an meine Teamkollegen und dem Teamchef Jürgen, dass ich wieder dabei sein durfte! 😊 Vielleicht gibt es ja eine Auflage 2020… 😉

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hier gibt`s ein handyvideo von der Übergabe zum Mountainbiker:

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das offizielle Video könnt ihr hier sehen:

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RB Dolomitenmann 2019:

 

 

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