von Evelyne Lachner am 7.6.2016

Donnerstag, 2. Juni  19:00 Uhr in Neunkirchen: FIRMENLAUF über 5 Kilometer Asphalt – genau mein`s 😉 .

Da mein Pepi aber unbedingt den Vorjahressieg des 6- er Mixed Teams wiederholen wollte, blieb meinen beiden Teamkollegen Geri und unserem Senior nichts anderes übrig, als sich das anzutun! Die ideale Vorbereitung für den Samstag  auf 50 Kilometer und 1.800 Höhenmeter wird’s  wohl nicht sein… Der Ötscher Marathon steht wieder an!

auf der Strecke...

auf der Strecke…

Als ich am übernächsten Tag mit Schlafmangel  am Start in Lackenhof stand, dachte ich mir: „Der Ötscher Ultramarathon ist anscheinend wirklich eine Sucht – immer wieder zieht´s einen da her 😉 !“

Heuer war ideales Wetter  angesagt. Und in meiner Vorbereitung hatte ich schon viele Laufkilometer in den Beinen  (trotzdem nervös: wird’ s eh reichen?). Diesmal  gab es zwei Möglichkeiten für mich: die Sicherheitsstufe zum Durchkommen ODER endlich mal bei einem 50-er riskieren, mehr Tempo zu machen und fokussiert darauf zu vertrauen, das gewählte Tempo durchzuhalten! Ich entschied mich für letzteres 😉 ! Wettertechnisch war´s die ersten 30 Kilometer überraschenderweise doch sehr schwül und heiß, aber in meinen gefürchteten  Ötschergräben gab es perfektes Laufwetter. Während des Laufens dachte ich mir: „Beim VIERTEN Anlauf kann ich endlich die Meinung Vieler teilen: die Gräben sind wirklich ein optischer Genuss!“

mein Pepi diesmal als Läufer...

mein Pepi diesmal als Läufer…

Heuer waren sie mindestens um die Hälfte kürzer als die Jahre zuvor 😉 ! Und auch die mühsame Schotterstraße nach den Tormäuern zum letzten Anstieg auf den Riffelsattel verlor (fast) ihren Schrecken. Als ich bei Labestation km 43 ankam, hörte ich: „Super – 3. Dame!“ 🙂 . Mir war zwar bewusst, dass nicht all zuviele Läuferinnen vor mir sein konnten, aber an GESAMT 3. Position…? Ungeduldig wartete ich schon meinen Pepi zu sehen, denn ich wusste, er wartete kurz unter dem Ausstieg des höchsten Punktes. Endlich- jetzt spürte ich meine Beine schon ordentlich. Letzte Labestation und die steile Schipiste

im Ziel...

im Ziel…

runter richtig Ziel. Oh – Krämpfe in beiden Waden – bitte nicht!!! „ Andere laufen angeblich auch immer mit Muskelkrämpfen – lauf weiter – das gibt sich wieder“ sagte ich mir.

Es war auch so 🙂 ! Total happy lief ich durch den Zielbogen: DRITTE und die Zeit: 5:16 Stunden. Genau 30 Minuten schneller als im Vorjahr 🙂 . Und wer mich kennt weiß, dass ich nicht SO zufrieden mit meinem Gesamtplatz gewesen wäre, hätte ich eine deutlich langsamere Zeit 😉 . Diesmal ist`s mir wirklich aufgegangen, wie man so schön sagt!

Da dies auch ein Zweitages- Bewerb ist, wurde die Ergebnisliste noch

Gesamt- Dritte beim Ultra!

Gesamt- Dritte beim Ultra!

genauer studiert: wieviel  Zeitvorsprung hab ich zur Vierten, wieviele Minuten fehlen mir auf die Zweitplatzierte…..Und AK? Faktum war: ich hatte einen relativ komfortablen Vorsprung auf die 4. , die gleichzeitig auch in der W 40 gewertet wird, und mir fehlten sechs Minuten auf die 2. Platzierte, die niemand  geringerer ist, als die  sehr gute Ultra- und Siegläuferin Wermescher Ildiko aus Ungarn…

Sonntag- das Wetterglück hat uns leider verlassen! Schon um 9:00 donnerte es und leichter Nieselregen setzte ein: Ersatzstrecke! Die Originalstrecke ist eigentlich das Highlight der Veranstaltung: über den

Gesamtsieg AK!

Gesamtsieg AK!

„Rauen Kamm“, vorbei am Gipfelkreuz des Ötschers und ins Tal zurück. Zahlreiche Kletterpassagen inklusive – genau meins.

Ersatzstrecke: um 2 Kilometer kürzer und ca. 200 Höhenmeter weniger, auf meist Forststraßen oder Schipisten – genau NICHT meins 🙁 . Obwohl vom Gelände einfacher, sind solche Strecken viel mühsamer und fordernder für manchen Läufer (und ich gehör da auch dazu 😉 ). Der Regen war mir egal und so beschloss ich übermütig, noch einmal alles zu geben: Kein Sicherheitslauf. Als vierte Dame reihte ich mich auf der Strecke ein, wobei die ersten beiden

eine fette Ausbeute!

eine fette Ausbeute!

„nur“ den heutigen Berglauf als Einzelbewerb bestritten. Vor mir in Sichtweite die Führende von gestern. Nach zurückgelegten 910 Hm bergauf  gab`s beim  Ötscher-Schutzhaus  den Wendepunkt- nun retour ins Tal. So begegnete man den aufwärtssteigenden Läufern. Ich hielt natürlich schon Ausschau auf die Ildiko. Doch plötzlich hörte ich von einem Wanderer: “Super, die holst du dir noch!” Vor mir war aber keiner, also war ich die Verfolgte! Jetzt gab ich bergab NOCH mehr Gas. Ich kämpfte wirklich bis zu Letzt und spekulierte damit, die fehlenden sechs Minuten noch irgendwie auf zu holen.  Aber ich war nicht schnell genug ;-). Nach insgesamt 68,5 km und +/- 2.910 m fehlten mir genau  51 SEKUNDEN auf die Ildiko. Aber mehr wär wirklich nicht drin gewesen. Gegrinst, wie sonst oft im Rennen, hab ich diesmal nicht. Vielleicht hätte noch ein Anfeuern meines Pepis genützt. Der ließ es sich aber nicht nehmen, selbst den Mountainrun zu bestreiten.

Nach dem Eintreffen der Ildiko  dachte ich mir, so schnell wär´s bergab eh nicht

Strecken- Luftbild

Strecken- Luftbild

notwendig gewesen, aber ein zweiter Blick auf die Ergebnisliste belehrte mich eines Besseren. Meine unmittelbare Verfolgerin wurde ebenfalls in der W40 gewertet. So sicherte ich mir auch den Tagessieg in meiner AK 🙂 !

Überhaupt war ich super zufrieden: Mit einer Gesamtzeit von 6.56.28 Std in zwei Tagen hatte ich gleichzeitig zwei Dritte Plätze in den Gesamtwertungen, und 3 AK- Siege bei den Einzelwertungen!!!

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Ach ja, noch was:  den Firmenlauf am Donnerstag haben wir  eh  gewonnen – und geschadet hat er  mir anscheinend auch nicht 🙂 🙂 🙂

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hier gehts zur Oetscher 2016- Ergebnisliste…

 

Kategorien: Touren

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